Antonias Zirkel von Reinhard Gross

Artikelnummer: 1493

26,90 €

Beschreibung

Antonias Zirkel von Reinhard Gross

Exklusive bei BDSM- Traumwelt

Das Buch: Antonias Zirkel

240 Seiten

Hardcover mit Fadenbindung

erschienen: November 2023



Tom, der Ich-Erzähler der Geschichte, ist seit einigen Jahren mit Britta zusammen. Der Leidenschaftshölle ihrer bisherigen Beziehungen entkommen entdecken sie sexuell neue Wege, die sie über ungewöhnliche Orte, weitere Partner und verschiedene Klubs auch in die Welt des BDSM führen. Britta ist Inhaberin einer kleinen Modeboutique, Tom Vertriebsleiter für Medizinprodukte in einem großen Konzern. Beruf wie Alltag haben beide fest im Griff, während ihre Beziehung zu stagnieren beginnt. Tom, der in seiner Freizeit für einen Triathlon Wettbewerb trainiert, nimmt den Leser in seine Gedankenwelt mit und fragt sich während einer Trainingsrunde, was es ist, das die Leidenschaft zwischen ihm und Britta bremst. „Frisst uns der Alltag? Sind wir unseren Weg gegangen? Haben wir unsere Grenzen erreicht? Sind alle Fantasien erprobt? Wollen wir mehr und trauen uns nicht, das auszusprechen?“, fragt er sich. Die Annonce auf einer BDSM-Plattform erscheint in dieser Situation wie eine Verheißung. Unter dem Pseudonym "Der Zirkel" werden Paare zum Aufbau eines kleinen BDSM-Kreises gesucht. Auf die gut formulierte Anzeige und das interessant gestaltete Profil antwortet Tom sofort. Wenige Wochen später finden er und Britta sich im zum SM-Refugium umgebauten Gewölbekeller eines alten bergischen Fachwerkhauses ein. Ihre Gastgeber sind ein ungleiches Paar. Udo, ein Rocker im klassischen Sinn, groß, massig, tattooviert und selbstgedrehte Kippen rauchend, führt sie zunächst durch das Refugium. Bewohnerin und Besitzerin des Hauses und ihre eigentliche Gastgeberin aber ist Toni, eine große und sehr schlanke Blondine, die sie in einem eleganten Buisenes-Kostüm begrüßt. Tom beschreibt dieses Treffen als eine Art Vorstellungsgespräch und Wochen später hat er die Episode beinahe vergessen, als die Einladung zu einem weiteren Treffen kommt, bei dem sich die Mitglieder des Zirkels kennenlernen. Über Monate treffen sie sich im stilvollem Ambiente von Tonis Refugium, während der Zirkel sich entwickelt. Neue Mitglieder kommen dazu, die anfänglich vorsichtigeren Veranstaltungen weichen immer mutigeren Themenabenden, die sexuellen Praktiken werden vielfältiger, die persönlichen Herausforderungen auch. Das gipfelt in einer länger angekündigten besonderen Veranstaltung, zu der Britta und Tom schließlich per Post eine Einladung erhalten. „Euch erwartet eine Nacht der Benutzung und Unterwerfung, wie ihr sie noch nie erlebt habt. Lasst zu Hause: Eure Wünsche und Vorlieben. Bringt nicht mit: Eure Tabus und eure Moralvorstellungen. Wenn ihr das könnt, freuen wir uns euch als Gäste begrüßen zu dürfen.“, steht in der Einladung. Bereits das Einladungsschreiben stellt Britta und Tom erstmals vor eine Frage, die sich ihnen wie auch dem Leser im Verlauf dieser angekündigten Nacht immer wieder stellt: „Wie weit würdest du gehen?“ Jene besondere Nacht beginnt damit, dass die Teilnehmer einen Mann und eine Frau auswählen, die in dieser Nacht gedemütigt und benutzt werden sollen. Das Ziel der Wahl kündigt Toni mit den Worten an: „….was ist es schon wert, jemanden sexuell zu demütigen, der gedemütigt werden will? Was ist es schon, einen Sklaven zu erniedrigen, der niedrig sein will. Etwas ganz anderes ist es, das mit jemanden zu tun, der das normalerweise nicht will. Der Gipfel der Kunst ist es dann, wenn derjenige, der das erklärtermaßen nicht will, dabei für alle sichtbar Lust empfindet, der dabei geil ist....“. Erzählt aus seiner Perspektive, lässt der Protagonist Tom den Leser an den Geschehnissen dieser Nacht teilhaben, als wäre er selbst anwesend, schenkt ihm nicht nur seine Augen, sondern lässt ihn dabei eintauchen in die Welt seiner Empfindungen und seiner Gedanken, lässt ihn teilhaben an der Widersprüchlichkeit seiner Gefühle, seinem Widerwillen, seiner Eifersucht, seinem Verlangen, seiner Scham, seiner Lust und seiner Gier. Die beschriebenen Handlungen mögen manchem Unbedarften die Schamesröte und manchen Moralisten die Zornesröte ins Gesicht treiben. Eine erfahrene Domina würde vielleicht auch nur milde lächeln und sagen „Alles schon erlebt“, doch so eindeutig und explizit der Text beschreibt, stehen sexuelle und SM-Handlungen nicht im eigentlichen Mittelpunkt der Geschichte. Beschrieben wird anhand der Ereignisse die Konfrontation des Protagonisten mit sich selbst und seine eigene wie die Entwicklung seiner Beziehungen.